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Mi, 25.09.
2200 – 2250

arte

KI: Maschinenträume im Film

Dokumentation, Deutschland 2024

In den Traumfabriken wird nichts so bleiben, wie es ist, denn Künstliche Intelligenz durchdringt gerade alle Kreativbereiche der Filmwelt. Monatelang waren Hollywoods Schauspielerinnen und Schauspieler im Streik, weil sie fürchteten, Filmstudios könnten sie durch Software ersetzen. Was für Außenstehende wie ein Science-Fiction-Film klingt, ist längst Realität: In den Babelsberg-Studios erstellt ein kleines Unternehmen digitale Klone von realen Darstellern und Darstellerinnen - für Filme wie Matrix 4. Entwickelt werden auch Figuren für den Hintergrund einfach zum Downloaden: "Komparse" ist bald keine Berufsbezeichnung mehr, sondern ein Dateityp. Werden wir künftig überhaupt noch menschliche Schauspieler und Schauspielerinnen auf den Leinwänden und Bildschirmen sehen oder werden das virtuelle Wesen aus dem Computer sein? Werden wir den Unterschied erkennen oder wenigstens spüren, oder wird er uns egal sein? Schreiben Maschinen bald die Drehbücher oder analysieren sie die Skripte menschlicher Autoren und Autorinnen? Was wird aus Weltenbauern, aus Animationsexperten und aus Dutzenden anderen kreativen Berufsbildern? Was bleibt übrig von Hollywood, wenn alles nur noch Software ist? Der Filmemacher Mario Sixtus trifft den Kinoproduzenten Max Wiedemann, die Philosophin Mercedes Bunz, die Schauspielerin und Autorin Samira El Ouassil, den Soziotechnologen Jürgen "Tante" Geuter; er spricht mit Motion-Designern, mit Synchronsprechern - und mit KI-Künstlern und -Künstlerinnen aus aller Welt.

Personen

Regie Mario Sixtus