Romanze, Deutschland 1957
Die 17-jährige Pariserin Anne-Claire wird auf einer Parkbank im Jardin du Luxembourg von einem charmanten, aber mittellosen ungarischen Künstler angesprochen. Für Anne-Claire ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch sie befürchtet, dass er sich nur für sie interessiert, wenn sie reich und mondän ist. Also gibt sie vor, aus einer aristokratischen Familie zu stammen. "Monpti" - so nennt Anne-Claire ihre große Eroberung - ist beeindruckt. Er gibt seine letzten Francs aus, um sie in ein teures Café einzuladen.
Die beiden verbringen eine glückliche und unbeschwerte Zeit miteinander und kommen sich immer näher. Doch Monpti ist von Anne-Claires Heiratswunsch nicht überzeugt. Als er ihr eines Abends heimlich auf dem Heimweg folgt, entdeckt er, dass Anne-Claire in Wirklichkeit in einem zwielichtigen Stundenhotel wohnt. Monpti fühlt sich betrogen und ist maßlos enttäuscht.
Am nächsten Tag will sie ihm endlich die Wahrheit beichten - doch dazu kommt es nicht. Wütend ohrfeigt er sie auf offener Straße und fährt mit einem Taxi davon. Als sie ihm verzweifelt nachrennt, gerät sie unter ein Auto und wird schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Am Krankenbett erkennt Monpti, dass er sie trotz ihrer Lüge liebt. Die beiden beschließen, zu heiraten. Doch als Monpti sie das nächste Mal in der Klinik besuchen will, ist ihr Bett leer ...
Originaltitel: Monpti
Montag | 07.10. | 14:15 Uhr | arte |
Besetzung | Romy Schneider | Anne-Claire Jouvain |
Horst Buchholz | Monpti als junger Mann | |
Mara Lane | Nadine | |
Boy Gobert | ||
Olive Moorefield | Zaza | |
Regie | ||
Drehbuch | , | |
Kamera | Heinz Pehlke | |
Musik | Bernhard Eichhorn | |
Produzent | Harald Braun | |
Andere Personen | Autoren: , Schnitt: |
"Monpti" ist eine bittersüße Liebeskomödie mit der jungen Romy Schneider, die hier - nach "Robinson soll nicht sterben" (1957) - zum zweiten Mal mit Horst Buchholz vor der Kamera steht und sich von ihrem "Sissi"-Image emanzipiert. Helmut Käutner ("Die Zürcher Verlobung", 1957) adaptierte das Buch des ungarischen Autors Gábor von Vaszary und entwickelte mit ihm auch das Drehbuch. Im Film tritt er selbst als älterer Bistrotbesucher auf und fungiert in der Rolle des Erzählers raffiniert als eine Art "Schlüssellochgucker". "Ein melodramatisch verdichteter, mitunter auch recht anzüglicher Geschlechterkampf um männliches Begehren und weibliche Hinhaltetaktik, im Mittelpunkt die faszinierende junge Romy Schneider."