Märchenfilm, Deutschland 2008
Der Held des Märchens ist Jakob, ein hübscher, verträumter und gut behüteter Junge. Statt dem Vater in der Schusterwerkstatt zu helfen, geht der Zwölfjährige lieber seiner Mutter an ihrem Gemüsestand auf dem Markt zur Hand. Eines Tages erscheint dort eine hässliche alte Frau. Es ist die Fee Kräuterweis, die den Knaben mit einer List von seinen Eltern weg und in ihr Haus lockt.
Dort beginnt für Jakob eine siebenjährige harte Lehrzeit, an deren Ende er sich zu einem wahren Meister der Kochkunst entwickelt. Als er aus seinem vermeintlichen Traum erwacht und endlich fliehen kann, sieht Jakob sich in einen missgestalteten Zwerg mit langer Nase verwandelt. Von seinen Eltern, die ihn nicht wiedererkennen, entsetzt zurückgestoßen und von den Mitbürgern wegen seines Aussehens verspottet, gelangt der Unglückliche schließlich an den Hof des Herzogs. Dieser zeigt sich von Jakobs Kochkünsten begeistert und nimmt ihn in seine Dienste auf.
Der nun "Zwerg Nase" Genannte erfährt zum ersten Mal seit seiner Verwandlung fachliche Anerkennung, als Mensch bleibt er jedoch ein einsamer Außenseiter. Erst als er Mimi, einem in eine Gans verwandelten jungen Mädchen begegnet, gibt es ein Wesen, mit dem er offen über sein Schicksal sprechen kann.
Neues Unheil braut sich zusammen, nachdem die anspruchsvolle Gräfin Wilhelmine zu Besuch gekommen ist. Herzog Alois will seine Angebetete zur Heirat überreden und Zwerg Nase soll sie mit seiner Kochkunst verführen. Als die Dame ausgerechnet eine Pastete verlangt, deren Rezept Jakob nicht kennt, gerät der Meisterkoch in Lebensgefahr. Doch die ebenfalls verzauberte Gans Mimi weiß glücklicherweise Rat.
Besetzung | Michael Markfort | Zwerg Nase |
Justus Kammerer | Jacob (als Kind) | |
Markus Majowski | Herzog Alois | |
Inga Busch | ||
Gilbert von Sohlern | Haushofmeister Pestalozzi | |
Peter Rauch | ||
Peter Kanzler | ||
Mimi | ||
Jakob (als junger Mann) | ||
Edda Leesch | Mutter Hanne | |
Johannes Silberschneider | Vater Johann | |
Erika Fischer-Laughlin | Frau Biedermayer | |
Regie | Felicitas Darschin | |
Drehbuch | Egbert van Wyngaarden, Felicitas Darschin | |
Kamera | Axel Block | |
Musik | Sami Hammi |
Als Zwerg Nase (Michael Markfort, re.) dem bei Speisen höchst anspruchsvollen Herzog Alois (Markus Majowski, li.) das Frühstück serviert, gibt ihm der Herzog einen Spitznamen: "Du bist ein Naseweis! Darum nenne ich dich von heute Zwerg Nase".
Nach dem gleichnamigen Märchen von Wilhelm Hauff