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Di, 23.07.
0040 – 0150

arte

Die unheimlichen Drei

Drama, USA 1925

Drei Jahrmarktartisten - Bauchredner Echo, ein Kleinwüchsiger und Muskelmann Hercules - haben ein kriminelles Geschäftsmodell entwickelt: Neben ihren Auftritten sind sie in einer Tierhandlung tätig, wo sie in anderen Rollen raffinierte Diebstähle vorbereiten. Echo spielt dann die Geschäftsinhaberin, die liebenswürdige Mrs. O'Grady, der kleine Tweedledee liegt als ihr Enkel Willie im Kinderwagen. Hercules ist ebenso an den Diebstählen beteiligt, die oft im Anschluss an die Auslieferung bestellter Kleintiere erfolgen. Vierte im Bunde ist Rosie, eine talentierte Taschendiebin, um die sich Echo sehr bemüht. Die Tarnung des Quartetts ist perfekt. Doch eines Tages gibt es eine Reklamation: Der verkaufte Papagei kann nicht sprechen. Kein Wunder, denn beim Verkaufsgespräch hatte Bauchredner Echo das Reden übernommen. Beim Kundenbesuch fällt Willie ein Rubincollier ins Auge. Dieses soll in der folgenden Nacht gestohlen werden, auch wenn Echo nicht dabei sein kann. Der Einbruch geht schief, der Hausbesitzer wird vom Muskelmann erschossen. Jetzt ermittelt die Polizei und hat bald Hector, einen weiteren jungen Angestellten in der Tierhandlung, in Verdacht, für den Raubmord verantwortlich zu sein. Doch Rosie ist in den jungen Mann verliebt. Das war im Businessplan der "unheimlichen Drei" nicht vorgesehen.

Originaltitel: The Unholy Three

Personen

Besetzung Lon Chaney Echo/Mrs. O'Grady
Mae Busch Rosie O'Grady
Matt Moore Hector McDonald
Victor McLaglen Hercules
Harry Earles Tweedledee/Little Willie
Matthew Betz Regan
Edward Connelly Richter
Regie Tod Browning
Drehbuch Waldemar Young
Kamera David Kesson
Musik Frido ter Beek, Jazz-Ensemble
Produzent Tod Browning, Louis B. Mayer
Andere Personen Schnitt: Daniel Gray

Hintergrund

Charles Albert "Tod" Browning (1880-1962) war ein US-amerikanischer Filmregisseur und Schauspieler. Obwohl er in vielen Filmgenres drehte, ist er vor allem durch seine Horrorfilme in Erinnerung geblieben. Der Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm Ende der 1920er Jahre gelang ihm gut. Zu seinen bekanntesten Filmen zählt "Dracula" (1931), der vielzitierte Klassiker des Vampirfilms mit Bela Lugosi. Ein Höhepunkt von Brownings Schaffens war "Freaks" (1932): Browning suchte für diesen Film Menschen mit Behinderungen und kleinwüchsige Schauspieler, für die er beim Publikum Sympathie wecken wollte.