TV-Drama, Deutschland 2022
Die achtjährige Nina ist selbstbewusst und lebenslustig, bei ihrer Geburt ist allerdings ein Fehler passiert: Sie wurde als Niklas geboren. Für Nina ist klar, dass dieser Irrtum behoben werden muss. Sie fasst sich ein Herz und teilt ihrer Familie klipp und klar mit, dass sie schon immer ein Mädchen war und endlich als solches leben möchte. Von Opa Thilo erfährt die mutige Grundschülerin volle Unterstützung.
Doch ihre ohnehin zerstrittenen Eltern Simone und Martin sowie Bruder Ben kommen mit Ninas Neuigkeit nicht so leicht klar. Martin klammert sich an den Gedanken, dass Nina nur eine Phase durchlebt, Simone möchte ihr Kind unterstützen. Beide möchten Nina schützen - doch was ist der richtige Weg? Alte Streitigkeiten brechen auf. Auch in Ninas Umfeld, unter den Nachbar:innen und in der Schule, tun sich nicht alle leicht. Hält die Familie trotzdem zusammen - und zu Nina?
Besetzung | Friederike Becht | Simone Glasewald |
Arian Wegener | Nina Glasewald | |
Ulrich Brandhoff | Martin Glasewald | |
Michael Wittenborn | Thilo Glasewald | |
Anjorka Strechel | Sandra | |
Golo Euler | Christoph Breuer | |
Ludwig Samuel Ott | Ben | |
Lia Stark | Meret | |
Eray von Egilmez | Tom Behring | |
Max Appenroth | Mike Sahin | |
Vanessa Rottenburg | Frau Amari | |
Hilke Altefrohne | ||
Noemi Wollert | Sophie | |
Julia Glasewald | ||
Paul Ludwig Stoll | Liam | |
Regie | Karin Heberlein | |
Drehbuch | Angela Gilges, Karin Heberlein, Christopher von Delhaes | |
Kamera | Ralf Noack | |
Musik |
Das ist neu: Mutter Simone (Friederike Becht, 2. v. re.) und Vater Martin (Ulrich Brandhoff, 3. v. li.) mit ihrer Tochter Nina (Arian Wegener, 2. v. li.).
"Einfach Nina" erzählt eine Familiengeschichte um Geschlechtsidentität, Akzeptanz und Zusammenhalt. Unter der sensiblen Regie von Karin Heberlein spielt Arian Wegener ein mutiges Transmädchen, das seine Selbstbestimmung gegen alle Widerstände, auch im eigenen Zuhause, durchsetzt. Die vielfach ausgezeichneten Schauspieler:innen Friederike Becht und Ulrich Brandhoff sind als überfordertes, innerlich zerrissenes Elternpaar zu sehen, das in unerwartete Dilemmata gerät: Wie weit können sie der Selbstwahrnehmung ihres Kindes vertrauen? Dürfen oder müssen sie intervenieren? Wie können sie ihr Kind trotz eigener Unsicherheit stärken?