Drama, Frankreich 2022
Langjährige Geschwisterrivalität: Louis und Alice Vuillard sind die titelgebenden "Bruder und Schwester". Der Schriftsteller und die Schauspielerin gehen sich seit 20 Jahren aus dem Weg und wechseln kein Wort mehr miteinander. Sie hassen sich. Bis sie durch eine Familientragödie aus ihrem Alltag gerissen werden: Ihre Mutter und ihr Vater sind in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. Schockiert eilen sie nach Hause, wo sie sich nicht mehr ausweichen können.
Louis und Alice sehen sich mit der Gewalt und dem Schmerz ihrer gemeinsamen Vergangenheit konfrontiert und beginnen diese aufzuarbeiten. Ob sie die letzten 20 Jahre zusammen reparieren können?
Originaltitel: Frère et soeur
Dienstag | 23.07. | 23:35 Uhr | arte |
Besetzung | Melvil Poupaud | Louis Vuillard |
Marion Cotillard | Alice Vuillard | |
Golshifteh Farahani | Faunia Vuillard | |
Patrick Timsit | Zwy | |
Benjamin Siksou | ||
Regie | Arnaud Desplechin | |
Drehbuch | Arnaud Desplechin, Julie Peyr | |
Kamera | Irina Lubtchansky | |
Musik | ||
Produzent | Pascal Caucheteux | |
Andere Personen | Schnitt: Laurence Briaud |
Theaterschauspielerin Alice Vuillard (Marion Cotillard) ist bestürzt über den Autounfall ihrer Eltern.
Melvil Poupaud und Marion Cotillard brillieren als "Bruder und Schwester" in Arnaud Desplechins emotionalem Familiendrama zwischen Trauer, Wut und Vergebung. Regisseur Arnaud Desplechin, Jahrgang 1960, ist ein Meister des autobiografisch inspirierten Films, er verarbeitet seine eigene Familiengeschichte. Sein Spielfilmdebüt "Die Wache" (1992) lief im Wettbewerb in Cannes. Für die Hauptrolle gewann Emmanuel Salinger den César als bester Nachwuchsdarsteller. Mit "Bruder und Schwester" wurde Desplechin 2022 zum siebten Mal in den Wettbewerb um die Goldene Palme eingeladen: Der Film sei "eine intime Begegnung mit dem französischen Kino und einem seiner wichtigsten Autoren, der immer wieder tiefe Familienrisse erforscht hat", sagt Christoph Gröner, Direktor des Filmfests München.