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Mo, 15.07.
2015 – 2215

arte

Das Privatleben des Sherlock Holmes

Komödie, GB 1970

Der Londoner Detektiv Sherlock Holmes ermittelt in einem neuen Fall: Gabrielle Valladon, eine junge Frau, die beinahe ertrunken wäre, behauptet, man habe sie ermorden wollen. Seine Ermittlungen führen Sherlock Holmes nach Schottland. Dort wird Valladons vermisster Ehemann tot aufgefunden. Sein kupferner Ehering weist seltsame Verfärbungen auf, wie sie unter Einfluss von Chlorgas auftreten. Holmes unternimmt daraufhin mit Doktor Watson eine Bootsfahrt auf dem Loch Ness, wo das Boot der beiden von dem sagenumwobenen Ungeheuer aus dem Gleichgewicht gebracht wird. In der Nacht darauf kehrt Holmes an den See zurück und kommt dem vermeintlichen Monster auf die Spur.

Originaltitel: The Private Life of Sherlock Holmes

Weitere Ausstrahlungstermine

Montag 22.07. 14:10 Uhr
arte

Personen

Besetzung Robert Stephens Sherlock Holmes
Colin Blakely Dr. Watson
Irene Handl Mrs. Hudson
Gabrielle Valadon
Christopher Lee Mycroft Holmes
Stanley Holloway
Mollie Maureen Queen Victoria
Clive Revill Rogozhin
Tamara Toumanova Frau Petrova
Regie Billy Wilder
Drehbuch Billy Wilder, I.A.L. Diamond
Kamera Christopher Challis
Musik Miklos Rozsa
Produzent Billy Wilder
Andere Personen Autoren: Sir Arthur Conan Doyle, Schnitt: Ernest Walter

Hintergrund

Der feinsinnigen Zeit- und Milieustudie um den fiktiven britischen Privatermittler Sherlock Holmes gebührt ein herausragender Platz im Spätwerk des Regisseurs Billy Wilder. Der Film ist eine subtile Komödie mit heiter-melancholischer Grundstimmung. Die wunderbare Farbgestaltung, die opulente Einrichtung und die pointiert eingesetzte Musik machen diesen Film zu einem visuellen und akustischen Genuss. Billy Wilder zeigt uns eine völlig neue Seite der bis dahin über jeden Makel erhabenen Detektivfigur von Arthur Conan Doyle. Selten hat Wilder einen Helden so selbstzweiflerisch und verletzlich gezeigt wie Robert Stephens in der Rolle des berühmten Pfeife rauchenden Privatdetektivs. 1906 als Samuel Wilder in Galizien (Österreich-Ungarn) geboren, beginnt Billy Wilder seine Karriere als Ghostwriter und Drehbuchautor in Berlin. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigriert Wilder 1933 erst nach Paris, dann in die USA, und wird dort erfolgreicher Spielfilmregisseur, insbesondere von Komödien und stilvollen Filmdramen. Viele seiner Arbeiten gelten als dauerhafte Klassiker.