Kurzfilm, Deutschland 2021
Cornelia, Juri und Murat gehören zu den "working poor". Doch außer dem niedrigen Lohn verbindet sie auf den ersten Blick scheinbar nichts. Jeder kämpft für sich allein. Egal, ob als Klick-Arbeiterin, Paketlieferant oder in der insolventen Kartonfabrik, sie alle irren gemeinsam durch ein verwirrendes Treppenhaus. Doch wo ist der Ausgang?
Sonntag | 07.07. | 02:10 Uhr | arte |
Besetzung | Erol Afsin | Murat |
Roman Kanonik | Juri | |
Cornelia | ||
Rana Farahani | Gwen | |
Sascha Goepel | Magnus | |
Gabi Herz | Besitzerin | |
Tobi | ||
Regie | Adrian Figueroa | |
Drehbuch | Maike Wetzel | |
Kamera | Jakob Reinhardt | |
Musik | Miguel Toro |
Murat (Erol Afsin, re.) erzählt Tobi (Volkan Türeli), dass die Kartonfabrik schon nächsten Monat geschlossen wird.
Der Berliner Theaterregisseur Adrian Figueroa beobachtet in seinem fiktionalen Kurzfilm den Arbeitsalltag im Niedriglohnsektor. Sein Film ist ein einfühlsames Porträt dreier "Proletarier" und deren prekärer Lebenswirklichkeit. Es entsteht ein Sammelbild Vereinzelter; jeder kämpft für sich allein. Was wäre, wenn sie sich zusammenschließen würden? Adrian Figueroa hatte den Film ursprünglich als Theaterstück geplant. Wegen der Corona-Pandemie konnte er das Stück nicht für die Bühne inszenieren und war dadurch gezwungen, es filmisch umzusetzen. Ein Glücksfall. "Proll!" gewann unter anderem den Deutschen Kurzfilmpreis 2021.