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Abenteuer Wildnis
Kolumbien - Zwischen Pazifik und Anden
Tiere, Deutschland 2022
Pazifik und Anden-Hochgebirge: Zwei Regionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In Kolumbien liegen sie dicht beieinander. Die wild zerklüftete Küste ist jeden Sommer Ziel der Buckelwale. Die 3.000 Kilometer weite Wanderung aus der Antarktis nehmen die Riesen auf sich, um im Schutz ruhiger und warmer Buchten und Fjorde ihre Kälber zur Welt zu bringen. In den Mangrovenwäldern flüchten Krebse auf die Bäume, sobald die Flut kommt. Fallen sie ins Wasser, stürzen sich Kugelfische auf sie. 500 Kilometer entfernt liegt vor der Küste die kleine Felsinsel Malpelo. Sie umgibt eines der größten und spektakulärsten Meeresschutzgebiete der Welt. Die Armee wacht über das UNESCO-Welterbe. Der Schutz funktioniert: Unter Wasser trifft man auf Millionen Schwarmfische, Adlerrochen, Riesenzackenbarsche, den Walhai und große Schulen von Hammer- und Seidenhaien.
Der Aufstieg von der Küste in die Gipfelregion der Anden gleicht einer Reise zu einem fremden Planeten. Aus der zentralen Kordillere ragen 5.000 Meter hohe Vulkane, die Los Nevados, die Schneeberge. So hoch fliegt nur der Kondor, einer der größten Vögel der Welt. Der aktivste und gefährlichste Vulkan ist der Nevado del Ruiz. Er ist von einem Gletscher bedeckt und zugleich von einer zauberhaften alpinen Steppe umgeben, dem Páramo-Hochland. Hier stehen Wälder aus Riesenblumen, die man Schopfbäume nennt. Die verschiedenen Höhenlagen der Anden sind die Heimat des Brillenbären und vieler Arten von Kolibris.
Doch je weiter man absteigt, desto mehr wird die Zerstörung deutlich. Der Regenwald am östlichen Fuße der Anden schwindet in erschreckender Weise. Die seltene Harpyie, einer der größten Greifvögel der Erde, brütet nur noch auf Waldinseln zwischen Rinderweiden. Brandrodung ist hier Alltag. Eine Tragödie im Paradies, die zeigt, welche unermesslichen Naturschätze in Kolumbien auf dem Spiel stehen.
Weitere Ausstrahlungstermine
Mittwoch
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26.06.
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04:40 Uhr
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Personen
Bayerischer Rundfunk1 / 5
Atemraubend: die Felsküste des Utira-Nationalparks an der Pazifikküste Kolumbiens.
Bayerischer Rundfunk2 / 5
Im subtropischen Andenklima lockt die Blütenpracht Nektarschlürfer und Flugweltmeister an: Kolibris.
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Der kolumbianische Nationalpark "Los Nevados" liegt in der Zentralkordillere der Anden und umfasst 380 km2.
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Jeden Sommer versammeln sich tausende Buckelwale vor der Küste Kolumbiens, um ihre Kälber zur Welt zu bringen.
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Die Espeletia prägt die Hochlandsteppe Kolumbiens, Páramo genannt.
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