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Do, 23.05.
2225 – 2310

ZDF

Was geht mich Europa an?

Gesellschaft und Politik, Deutschland / Polen / Niederlande 2024

Mit den Europawahlen am 9. Juni stellen sich in Deutschland viele Bürger die Frage: Was geht mich Europa an? In einer Reise entlang der Außengrenzen Deutschlands möchten die Autoren aus den ZDF-Landesstudios Geschichten von nachbarschaftlichem Zusammenleben erzählen. Sie können zeigen, wo sich die europäische Idee durchgesetzt hat und die Bürger davon profitieren, aber auch, wo es noch hakt. Gerade für junge Europäer sind die Chancen der EU eine Selbstverständlichkeit geworden. Die ZDF-Korrespondenten erzählen Geschichten von Menschen aus den Grenzgebieten zu unseren Nachbarländern. Sie fragen ihre Gesprächspartner nach der europäischen Idee, ihren Werten und Zielen. Die Dokumentation greift dabei die Themen auf, die im EU-Wahlkampf von zentraler Bedeutung sind, wie Mobilität, zukunftsfähige Industrien, innere Sicherheit, Verteidigung, Landwirtschaft und vieles mehr. Die Reise führt ins Saarland und ins angrenzende Lothringen. Europa entstand hier auf der Grundlage des industriellen Reichtums. Heute tragen die Menschen das Erbe des Bergbaus. Kohle und Stahl sind längst passé, zudem gewinnen rechte Parteien an Zustimmung. Neue Hoffnung geben grenzüberschreitende Projekte mit grünem Stahl, KI und Wasserstoff. In Mecklenburg-Vorpommern könnte das Klinikum Pasewalk ohne polnische Ärzte dichtmachen. Allein auf der Intensivstation kommt jeder dritte Arzt aus Polen. Viele der Ärzte pendeln, aber sie wissen, dass sie in ihrer Heimat Polen mit ihrem Weggang eine große Lücke in der medizinischen Versorgung reißen. In Regensburg sind die Beamten auf Streife, um Schleuser, Schmuggler und Dealer zu jagen. Illegale Migranten werden aufgegriffen und in der Stadt in Flüchtlingseinrichtungen aufgenommen. Viele Ehrenamtliche, darunter Christine Domek-Rußwurm, helfen den Geflüchteten, doch auch die Frage nach den Grenzen der Aufnahmefähigkeit drängt sich auf. Studieren in den Niederlanden? Das ist für Deutsche sehr attraktiv. Die Universität Maastricht wird von ausländischen Studierenden überrannt. Vor Ort klagen viele über Überlastung, sie sehen Wohnungsnot und nicht zuletzt zu wenig Studienplätze für die eigenen jungen Leute. Ein Film, der vielseitige Einblicke in das Leben an Deutschlands Außengrenzen gibt uns zeigt, wo der gemeinsame Kulturraum Europa uns bereichern kann und wo er an seine Grenzen stößt.