Familienfilm, Deutsche Demokratische Republik 1974
Klaus Kambor , genannt Kurbel, lebt in einem Dorf in der Lausitz. Er ist fünfzehn, geht in die 9. Klasse und hält sich manchmal schon für richtig erwachsen. Groß und kräftig ist er, und Daniela hat er auch schon geküsst. Doch dass zum Erwachsensein noch ein bisschen mehr gehört, wird ihm immer wieder bewusst.
Zum Beispiel, als er mit seiner genialen neuen Rasenmäh-Methode einen Waldbrand verursacht und dazu stehen muss. Auch die Sache mit dem Tagebau, dem einige von ihm geliebte Plätze der Umgebung weichen müssen, ist nicht einfach zu begreifen. In Lehrer Konzak und dem Baggerführer Jule Bucht findet er Freunde, die für seine Probleme Verständnis haben. Seine ersten Erfahrungen mit dem Erwachsenwerden zeigen ihm aber auch, dass neue Probleme auf ihn zukommen werden.
Besetzung | Klaus Kambor | |
Angelika Herrmann | Daniela | |
Frank Wuttig | Piepe Jatzmauk | |
Lilo Josefowitz | Gudrun | |
Der lange Barthel | ||
Jule Bucht | ||
Dieter Franke | Lehrer Konzak | |
Schuster Jubke | ||
Meister Funke | ||
Jutta Wachowiak | ||
Regie | Rolf Losansky | |
Drehbuch | Rolf Losansky | |
Kamera | ||
Musik | Peter Gotthardt |
Piepe und Kurbel trinken heimlich Rhabarberwein (Frank Wuttig,links/Ralf Schlösser, rechts)
Ein zu Unrecht fast in Vergessenheit geratener DEFA-Film über einen Sommer in der Lausitz, der bis in die Nebenrollen mit beliebten DDR-Schauspielern besetzt ist, u.a. Herbert Köfer, Jutta Wachowiak, Jürgen Reuter und Wolfgang Winkler. Als Musikinterpreten sind die Puhdys und die Gruppe Express zu hören. Der Film beeindruckt mit schönen Landschaftsbildern, doch er setzt sich - für die damalige Zeit auch überraschend - kritisch mit der Zerstörung der Natur durch den Braunkohleabbau in der Lausitz auseinander. Nach dem Roman "Der Riese im Paradies" von Joachim Nowotny