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Mo, 20.05.
1015 – 1145

MDR

... verdammt, ich bin erwachsen

Familienfilm, Deutsche Demokratische Republik 1974

Klaus Kambor , genannt Kurbel, lebt in einem Dorf in der Lausitz. Er ist fünfzehn, geht in die 9. Klasse und hält sich manchmal schon für richtig erwachsen. Groß und kräftig ist er, und Daniela hat er auch schon geküsst. Doch dass zum Erwachsensein noch ein bisschen mehr gehört, wird ihm immer wieder bewusst. Zum Beispiel, als er mit seiner genialen neuen Rasenmäh-Methode einen Waldbrand verursacht und dazu stehen muss. Auch die Sache mit dem Tagebau, dem einige von ihm geliebte Plätze der Umgebung weichen müssen, ist nicht einfach zu begreifen. In Lehrer Konzak und dem Baggerführer Jule Bucht findet er Freunde, die für seine Probleme Verständnis haben. Seine ersten Erfahrungen mit dem Erwachsenwerden zeigen ihm aber auch, dass neue Probleme auf ihn zukommen werden.

Personen

Besetzung Klaus Kambor
Angelika Herrmann Daniela
Frank Wuttig Piepe Jatzmauk
Lilo Josefowitz Gudrun
Der lange Barthel
Jule Bucht
Dieter Franke Lehrer Konzak
Schuster Jubke
Meister Funke
Jutta Wachowiak
Regie Rolf Losansky
Drehbuch Rolf Losansky
Kamera
Musik Peter Gotthardt

Hintergrund

Ein zu Unrecht fast in Vergessenheit geratener DEFA-Film über einen Sommer in der Lausitz, der bis in die Nebenrollen mit beliebten DDR-Schauspielern besetzt ist, u.a. Herbert Köfer, Jutta Wachowiak, Jürgen Reuter und Wolfgang Winkler. Als Musikinterpreten sind die Puhdys und die Gruppe Express zu hören. Der Film beeindruckt mit schönen Landschaftsbildern, doch er setzt sich - für die damalige Zeit auch überraschend - kritisch mit der Zerstörung der Natur durch den Braunkohleabbau in der Lausitz auseinander. Nach dem Roman "Der Riese im Paradies" von Joachim Nowotny