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So, 19.05.
0030 – 0200

MDR

Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam

Komödie, Großbritannien 1995

Wie ein Lauffeuer verbreitet sich während des Kriegsjahres 1917 in einem südwalisischen Dorf die Nachricht, dass zwei englische Landvermesser den heimischen Berg "Ffynnon Garw" - der ganze Stolz des traditionsbewussten Dorfes - vermessen. Umso geschockter sind die walisischen Lokalpatrioten, als der griesgrämige George Garrad und sein schüchterner Kollege Reginald Anson verkünden, dass die Erhebung mit 984 Fuß nicht hoch genug sei, um künftig als "Berg" in den Landkarten verzeichnet zu werden. Kurzerhand beschließen die eigensinnigen Dorfbewohner, den Hügel auf 1000 Fuß aufzuschütten - angestachelt vom gewitzten Pubbesitzer "Morgan, der Bock" und vom greisen Pfarrer Jones , der Morgan, dessen illegitime Abkömmlinge überall im Dorf zu finden sind, leidenschaftlich hasst. Da sich alle gesunden Männer im Krieg auf dem europäischen Festland befinden, sind es fast nur Frauen, Kinder und Alte, die in langen Prozessionen mit Eimern und Schippen den grünen Hügel hinaufziehen. Mit List und Tücke hindert man derweil Anson und Garrad tagelang an der Abreise. Garrad tröstet sich mit Morgans Gin, und Anson wird derweil von Morgans "Geheimwaffe", der hübschen Betty , mit durchschlagendem Erfolg von der Sache abgelenkt. Bald findet der englische Landvermesser nicht nur Betty, sondern auch die kuriosen Einheimischen so sympathisch, dass er beim Aufstocken des Hügels sogar mithilft.

Originaltitel: The Englishman Who Went Up a Hill But Came Down a Mountain

Personen

Besetzung Hugh Grant Reginald Anson
Ian McNeice George Garrad
Colm Meaney Morgan
Kenneth Griffith Reverend Jones
Tara Fitzgerald Betty
Ian Hart Johnny Shellshocked
Regie Christopher Monger
Drehbuch Ivor Monger, Christopher Monger
Kamera Vernon Layton
Musik Stephen Endelman

Hintergrund

Die romantische und zugleich spitzbübische Komödie mit dem britischen Starschauspieler Hugh Grant erzählt von walisischem Eigensinn, aber auch von der zeitlosen Tugend eines identitätsstiftenden Gemeinschaftsgeistes. Regisseur Christopher Monger, der selbst aus Wales stammt, hörte die Geschichte von seinem Großvater. Er machte aus der historisch verbürgten walisischen Hügelaufschüttung eine ebenso leichtfüßige wie warmherzige Heimatkomödie mit pittoreskem Lokalkolorit in einer optisch reizvoll in Szene gesetzten walisischen Landschaft.