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Sa, 18.05.
1040 – 1130

3sat

Land der Berge

Folge 2

Landschaftsbild

Josef Schett wächst im schwer zugänglichen Villgratental auf. Der wuchtige Hof steht an einem Hang, der einem Respekt abverlangt. Von Anfang an spürt Josef eine tiefe Heimatverbundenheit. So bleibt er, während viele andere das Tal verlassen. Er übernimmt 1985 den elterlichen Hof, stellt auf Schafzucht um und gründet eine Vermarktungsfirma für Lammfleisch- und Naturprodukte aus Osttirol. Frei nach dem Motto: Altes bewahren, neue Impulse setzen. Das Hochhubergut liegt auf 640 Metern Höhe, am höchsten Punkt der Region Aschach an der Steyr in der Region Nationalpark Kalkalpen, umringt von sanften Hügeln und einer weitläufigen Landschaft. Dieser atemberaubende Rundumblick, diese Weitsicht hat die Familie Postlmayr vor 25 Jahren inspiriert, einen anderen Weg zu gehen als die Bauern der Umgebung. Biolandwirtschaft, Regionalität und Tourismus - eine neue Philosophie wollten sie leben. Durch ihre nachhaltige Lebensweise sind die Bergbauern-"Bioniere" gleichermaßen Bewahrer und Erhalter von regionalem Kulturgut und Visionäre eines Zukunftswandels. Eine ressourcenschonende Führung ihrer Höfe ist den Biobauern oberste Priorität und eint sie in ihrer Lebensweise. Im Mittelpunkt steht die Vision eines völlig autarken Lebens. Die zweiteilige Dokumentation porträtiert zwei Bergbauernfamilien aus Oberösterreich und Osttirol im Wandel der Jahreszeiten. Die zweite Folge zeigt den Herbst und Winter. Die vorgestellte "Bioniere" sind Bauern aus Leidenschaft. Zwei unterschiedliche Landschaften stehen zudem im Mittelpunkt: das Traunviertel und das malerische Villgratental mit seinen unberührten Bergen.

Personen

Von Stephan Pichl