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Di, 14.05.
0130 – 0250

arte

Etwas das lebt und brennt

Dokumentation, Frankreich 2019

In diesem Dokumentarfilm lesen Laiendarsteller und Laiendarstellerinnen die Briefe von zum Tode verurteilten Widerstandskämpfern und Widerstandskämpferinnen aus ganz Europa. Diese Texte werden als Tonspur über Bilder aus dem heutigen Alltag geschnitten. So wird eine verstörende Verbindung zwischen dem Gestern und der Gegenwart geschaffen. Die Bilder bekommen so fast schon eine symbolische Dimension. Der Dokumentarfilm schafft eine von Lebenden und Toten bevölkerte Zwischenwelt und holt die Geister der Vergangenheit in die Gegenwart zurück. Bereits in seinem früheren Film "The Stone River" hat Giovanni Donfrancesco mittels verwobener Zeitebenen vom Schicksal europäischer Emigranten erzählt, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts als Steinmetze im US-Bundesstaat Vermont arbeiteten. Diese erneute Reise durch die schmerzhafte Vergangenheit Europas ist eine fesselnde Reise in die Geschichte, eine Hommage an den Widerstand und ein lebendiges Porträt der Menschen im heutigen Europa - eine Suche nach dem inneren Feuer auf einem krisengeschüttelten Kontinent.

Personen

Regie Giovanni Donfrancesco