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Mo, 20.05.
0030 – 0225

MDR

Network

Drama, USA 1976

In der Welt des Fernsehens kämpft der alternde Moderator Howard Beale um seinen Job. Sein drohender Abgang wird zur Sensation, als er ankündigt, sich live vor der Kamera zu erschießen. Doch statt ihn zu feuern, nutzt eine skrupellose Programmmacherin den schlagzeilenträchtigen Skandal. Max Schumacher , Nachrichtenchef beim Network USB, fällt es nicht leicht, seinem Freund Howard Beale beizubringen, dass er in zwei Wochen auf der Straße stehen wird. Grund für die Kündigung: Die Einschaltquoten der "Evening News", die Beale moderiert, sind so gesunken, dass das Millionen-Defizit der Nachrichtenabteilung zum Ärger der USB-Bosse weiter wächst. Am nächsten Abend fordert Beale die Zuschauer auf, die Abendnachrichten am kommenden Dienstag ja nicht zu versäumen, da er sich dann vor laufender Kamera eine Kugel in den Kopf schießen werde. Seine Ankündigung macht Schlagzeilen und bringt die zynische Karrieristin Diane Christensen auf eine Idee, wie sich aus dem Wirbel um den verzweifelt aufbegehrenden Moderator Kapital schlagen lässt. Sie verbündet sich im Machtkampf innerhalb des Managements mit dem rücksichtslosen Frank Hackett , bekommt Schumachers Posten und baut die Nachrichtensendung zu einer Sensations-Show um, in der Beale als "zorniger Prophet des Fernsehens" die große Attraktion wird. Als der Moderator, vom eigentlichen Boss des Networks für dessen wirtschaftliche Heilslehren zusätzlich missbraucht, in der Zuschauergunst wieder sinkt, lässt Diane ihn kurzerhand während einer Sendung von bezahlten "Terroristen" umbringen.

Originaltitel: Network

Weitere Ausstrahlungstermine

Samstag 11.05. 00:25 Uhr
BRF

Personen

Besetzung Faye Dunaway Diane Christensen
William Holden Max Schumacher
Peter Finch Howard Beale
Robert Duvall Frank Hackett
Wesley Addy Nelson Chaney
Ned Beatty Arthur Jensen
Beatrice Straight Louise Schumacher
Arthur Burghardt Great Ahmed Kahn
Darryl Hickman Bill Herron
Kathy Cronkite Mary Ann Gifford
Regie Sidney Lumet
Drehbuch Paddy Chayefsky
Kamera Owen Roizman
Musik Elliot Lawrence

Hintergrund

Sidney Lumet ("Die zwölf Geschworenen", "Hundstage") hat mit seiner vehementen Attacke auf das kommerzielle Fernsehen bei aller satirischen Überspitzung erschreckend deutlich gemacht, wohin der Kampf um Einschaltquoten führen kann, wenn wirtschaftliche Interessen die Gesetze des Programmmachens diktieren. Peter Finch ("Große Lüge Lylah Clare") erhielt für seine Rolle in diesem Film posthum einen Oscar, die gleiche Auszeichnung ging an Faye Dunaway ("Bonny und Clyde"), Drehbuchautor Paddy Chayefsky sowie Beatrice Straight als beste weibliche Nebendarstellerin.